1942 - Geschichten vom Krieg

1942, un monde en guerre

Es ist der erste Januar 1942: Lilly aus Berlin entspricht dem Rollenbild des Naziregimes. Ihr Mann kämpft überzeugt an der Front. Die USA sind in den Krieg eingetreten. Zum neuen Jahr betet Aletta zu Gott, er möge ihre fünf Söhne verschonen.

Für junge Menschen, die in die nationalsozialistische Ideologie hineingeboren werden, ist es schwieriger als für ältere, nicht an sie zu glauben. Ursula muss sich entscheiden, ob sie weiter Überzeugungen folgen oder ihren Erfahrungen vertrauen will.

Im Frühling 1942 wird die Welt immer dunkler. Deutsche und japanische Einheiten rücken an den Fronten vor. Sicher und frei zu bleiben, wird immer schwieriger. Jan und Jozef bekämpfen die Nazi-Besatzer in der Tschechoslowakei mit allen Mitteln.

Mitte des Jahres 1942 werden die Auswirkungen des Kriegs immer dramatischer: An vielen Orten leiden die Menschen an Mangelversorgung, Epidemien und Erschöpfung. Die Propaganda schränkt die Meinungsfreiheit ein und verbreitet Angst.

1942 erlebt die gesamte Welt einen Zusammenbruch der Werte. Im Krieg schwindet die Moral, Töten wird zur Pflicht. Harro ist ein deutscher U-Boot-Kommandant, der in der Nähe der brasilianischen Küste auf unbewaffnete Passagierschiffe feuert.

Am Jahresende 1942 keimt ein wenig Hoffnung auf: Die deutsche Offensive gerät in der ägyptischen Wüste ins Stocken, und auch in Stalingrad stecken die Truppen der Wehrmacht fest. Im Pazifik zeigt die japanische Armee erste Anzeichen von Schwäche.