Aus der Spur

Dérapages

Alain Delambre ist Mitte 50 und hat vor sechs Jahren seine Stelle als Personalchef verloren. Auf Hilfsarbeiterjobs angewiesen, plagen ihn chronische Geldsorgen. Als ihn sein Chef eines Tages demütigt, schlägt Alain ihn nieder.

Für eine fingierte Geiselnahme bereitet sich Alain, ein arbeitsloser Ex-Personalchef in Geldnöten, akribisch vor. Sein Informant verlangt dafür allerdings 25.000 Euro. Alain bedrängt seinen Schwiegersohn, ihm die Summe zu leihen.

Der große Tag ist da. Alain und eine Mitbewerberin, die gemeinsam eine fingierte Geiselnahme in einem großen Konzern leiten, soufflieren den Geiselnehmern, wie sie die Top-Manager und -Managerinnen unter Stress setzen sollen.

Alain, der mehrere Millionen Euro Schwarzgeld von der Firma Exxya ergaunert hat, wird im Gefängnis von seinen Mithäftlingen brutal misshandelt und verletzt. Eine Warnung des geschädigten Konzerns. Doch Alain hat noch einen Trumpf im Ärmel.

Der Geiselnehmer Alain will das Geld, das er von der Firma Exxya ergaunert hat, zurückzahlen - im Gegenzug soll der Konzern für seinen Freispruch sorgen. Nachdem Alain der Presse seine Geschichte zugespielt hat, wird er im ganzen Land berühmt.

Die Top-Manager des Konzerns Exxya ziehen zur Überraschung aller ihre Klage zurück. Nach dem Plädoyer seiner Tochter Lucie, die auch seine Anwältin ist, wird Alain quasi freigesprochen. Kaum in Freiheit, erpresst Alain Exxya ein weiteres Mal.