Haus Kummerveldt

Luise von Kummerveldt lebt mit ihrem Vater, dem Baron, auf einem Wasserschloss. Ihre Leidenschaft ist die Literatur. Gerade als sie ihr Manuskript einem Verlag schicken möchte, stirbt ihr Vater und Luises Bruder Veit wird ihr Vormund.

Luise möchte Dr. Büchners Verliebtheit nutzen, um erotische Erfahrungen zu sammeln. Derweil hat Bruder Veit mit widerstreitenden Gefühlen zu kämpfen. Luises Freiheitsdrang passt nicht in Veits Geschlechterbild.

Der Verlag hat Luises Manuskript als Arbeit einer Frau abgelehnt. Als Dr. Büchner Luise mit einem Strauß Blumen besucht, wird er Zeuge, wie der Konflikt der Geschwister weiter eskaliert: Veit liest mit bösem Vergnügen aus dem Brief des Verlags vor.

Nach dem Duell gehen sich Luise und Veit auf Haus Kummerveldt aus dem Weg. Derweil beginnt das neue Hausmädchen Karla ihren Dienst. Veit fühlt sich zu ihr hingezogen - in seiner Machtposition eine unheilvolle Fügung für die junge Frau.

Veit versucht, Karla näher zu kommen. Wieder spielt er dabei seine Machtposition aus. Luise beobachtet es und findet bestätigt, dass Veit als Mann alles nach Lust bekommen kann, während ihr als Frau viele Türen verschlossen bleiben.

Mit dem neu erlernten Radfahren gewinnt Luise ein Stück Freiheit zurück und sorgt für Empörung. Karla hat plötzlich mit Morgenübelkeit zu kämpfen. Der Konflikt zwischen den Geschwistern spitzt sich weiter zu und mündet in einer neuen Mutprobe.